
Süddeutsche Ü-Meisterschaften 2023
Die Süddeutschen Meisterschaften der Senior*innen wurden am 29./30 Juli 2023 bei der S.K.G. Rodgau in Hessen ausgetragen. Der FC Bayern München hatte sich gleich mit vier Mannschaften für die Wettbewerbe in den verschiedenen Altersklassen qualifiziert und drückte den Süddeutschen Meisterschaften in beeindruckender Manier seinen Stempel auf. Bei den Ü40, Ü50- und Ü60-Herren sowie den Ü32-Frauen hieß der Süddeutsche Meister schlussendlich FC Bayern München. Darüber hinaus gelangen auch dem FV Ettlingenweier als Süddeutscher Meister der Ü32-Herren sowie den KEWA Ladies als Süddeutscher Vizemeister der Ü32-Frauen der Sprung zu den DFB-Ü-Cups, die Mitte Oktober in Berlin ausgetragen werden.
Bei den Ü32-Herren hatte kurzfristig der FC Kalbach (Hessen) seine Turnierteilnahme abgesagt, weshalb das Teilnehmerfeld aus lediglich vier Teams bestand. Der SV Ettlingenweier legte bereits am ersten Turniertag den Grundstein für seinen Titelgewinn. Ein 1:1-Remis gegen den Württembergischen Meister SV Fellbach sowie ein knapper 1:0-Erfolg über den Bayerischen Meister SG FC Gerolzhofen/DJK Michelau verschafften dem Badischen Meister eine gute Ausgangslage für den zweiten Turniertag. An diesem brachte sich aber zunächst die SG FC Gerolzhofen/DJK Michelau mit zwei Siegen über den SV Allensbach (Südbadischer Meister) sowie den SV Fellbach zurück ins Rennen um den Turniersieg. Jedoch wäre der Bayerische Meister aufgrund der Niederlage am Vortag in der letzten Begegnung des Wettbewerbs auf Schützenhilfe des SV Allensbach angewiesen gewesen, um sich noch als Süddeutscher Meister feiern lassen zu dürfen. Diese Schützenhilfe blieb aus, der FV Ettlingenweier ließ gegen Allensbach nichts anbrennen und machte mit einem deutlichen 4:0-Erfolg den Turniersieg perfekt.
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Dramatik pur war im Wettbewerb der Ü40-Herren angesagt, denn letztendlich sorgte ein einziger Treffer für die Entscheidung um die Süddeutsche Meisterschaft. Die beiden Turnierfavoriten SG Hoechst Classique und FC Bayern München ließen von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Weg zum Meistertitel nur über sie führen würde. Beide Teams beendeten den ersten Turniertag makellos, sodass dem direkten Aufeinandertreffen der beiden Ü40-Schwergewichte am Sonntag mit Spannung entgegengefiebert wurde. In einem hochklassigen Spiel gelang weder dem Hessischen, noch dem Bayerischen Meister trotz einiger Chancen auf beiden Seiten kein Treffer. Das 0:0-Remis ließ somit nicht den direkten Vergleich als entscheidendes Kriterium für die Abschlussplatzierung zu. Die SG Hoechst Classique legte anschließend mit einem 3:0-Sieg über den Südbadischen Meister SV Allensbach vor und musste darauf hoffen, dass der FC Bayern gegen die Spfr. DJK Bühlerzell (Württembergischer Meister) nicht mit mindestens drei Toren nachziehen würde. Doch dem FC Bayern gelang die Punktlandung. Ein 3:0-Sieg reichte dem Bayerischen Meister, um sich mit einem Gesamttorverhältnis von 12:0 auch die süddeutsche Krone aufzusetzen, wohingegen die SG Hoechst Classique (12:1 Tore) das Nachsehen hatte. Die Bühlerzeller verpassten durch die Niederlage gegen den FC Bayern ihrerseits den bis zuletzt noch möglichen Sprung auf Rang 2 und mussten sich trotz der Siege über Allensbach und die SpVgg Söllingen (Badischer Meister) mit dem Bronzerang zufrieden geben.
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Auch wenn im Turnier der Ü50-Herren der neue Süddeutsche Meister FC Bayern München in der Abschlusstabelle satte fünf Zähler Vorsprung auf den Vizemeister aufwies, fiel die Entscheidung erst im letzten Turnierspiel des Bayerischen Meisters. Denn hier hatte der FCB den Hessischen Meister AH-SG Darmstadt, seines Zeichens Süddeutscher Ü50-Meister des Vorjahres, vor der Brust. Während der FC Bayern München bis dahin eine makellose Bilanz (drei Spiele, drei Siege, kein Gegentor) aufzuweisen hatte, hatten sich auch die Darmstädter mit zwei Siegen und einem Remis bis zuletzt die Chancen auf die Titelverteidigung erhalten. Doch durch einen frühen Platzverweis im „Finale“ machte sich der Hessische Meister das Projekt Titelverteidigung zur Mammutaufgabe. Zudem demonstrierte der FC Bayern München auch in seinem letzten Turnierspiel, dass man die an diesem Tag sportlich stärkste Mannschaft stellte. Ein 2:0-Sieg des FCB brachte den Titelgewinn des Bayerischen Meisters in trockene Tücher, die AH-SG Darmstadt musste sich diesmal mit Rang 2 begnügen. Hinter diesen Teams reihten sich der FC 07 Heidelsheim (Badischer Meister), der FSV Rheinfelden (Südbadischer Meister) sowie die Downtownboys Neckarsulm (Württembergischer Meister) ein.
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Dagegen sollte sich im Wettbewerb der Ü60-Herren rückblickend zeigen, dass bereits das Aufeinandertreffen zwischen dem SV Leingarten (Württembergischer Meister) und dem FC Bayern München in der zweiten Begegnung des Turniers ein vorweggenommenes Endspiel sein sollte. Dieses konnte der FC Bayern mit 3:2 für sich entscheiden und hatte auch in den Folgebegegnungen das entscheidende Quäntchen Glück auf seiner Seite. Denn auch gegen den süddeutschen Titelverteidiger FC 09 Überlingen (Südbadischer Meister) und die SG-Rot-Weiß Frankfurt (Hessischer Meister) konnten die drei Zähler mit jeweils einem Tor Vorsprung eingefahren werden. Da überdies mit einem deutlichen 5:0 über den Badischen Meister SpG Grötzingen/Wettersbach auch der höchste Tagessieg gefeiert werden konnte, standen die Bayern zum Abschluss des Wettbewerbs mit der Maximalausbeute von 12 Zählern als hochverdienter Süddeutscher Ü60-Meister fest. Der SV Leingarten hoffte nach der Auftaktniederlage gegen den FCB vergeblich auf einen Ausrutscher des Konkurrenten. Dennoch blickte man beim SVL nach drei Siegen aus vier Begegnungen und dem damit verbundenen Vizemeistertitel auf ein überaus erfolgreiches Turnier zurück.
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Im Gegensatz den Turnieren der Herren konnten im Rahmen der Süddeutschen Meisterschaft der Ü32-Frauen gleich zwei Teilnehmer für den DFB-Cup ermittelt werden. Da in diesem Jahr leider kein Team aus Württemberg an der Süddeutschen Meisterschaft teilnahm, war die Hoffnung auf die Qualifikation für das DFB-Turnier bei den verbleibenden vier Teams umso größer. Jedoch sollten sich die Hoffnungen des SSV Waghäusel (Badischer Meister) und der SG Stadelhofen (Südbadischer Meister) auch schnell wieder zerschlagen. Denn beide Teams verloren jeweils ihre beiden ersten Turnierbegegnungen gegen die KEWA Ladies (Hessischer Meister) und den FC Bayern München, sodass es im direkten Duell der beiden Teams aus Süd-/Baden zum Abschluss nur noch um Rang 3 ging. Diesen sicherte sich der SSV Waghäusel mit einem deutlichen Sieg. Dagegen hatten der FC Bayern sowie die KEWA Ladies das Ticket zum DFB bereits vor dem letzten Turnierspiel, welches zugleich das Endspiel um die Süddeutsche Meisterschaft war, schon in der Tasche. Der FC Bayern München setzte sich mit 2:1 durch und nahm damit erfolgreich Revanche für das Vorjahr, in dem man sich den KEWA Ladies bei der Süddeutschen Meisterschaft geschlagen geben musste.
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Im Rahmen der Siegerehrung waren nicht nur die Mitglieder des SFV-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, sondern insbesondere auch die teilnehmenden Vereine voll des Lobes für die von der S.K.G. Rodgau bestens bereitgestellten Rahmenbedingungen für die Süddeutschen Meisterschaften. Margarete Lehmann (Vorsitzende SFV-Ausschuss F&B) und Angelika Fioranelli-Petersohn (Vorsitzende SFV-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball) sprachen den Vereinsverantwortlichen sowie dem Hessischen Fußball-Verband ein großes Dankeschön für die Vorbereitungen aus. „Die Messlatte für die Turniere der kommenden Jahre wurde hier durch eine perfekte Sportanlage und eine hervorragende Organisation sehr hoch gelegt. Davon profitierten insbesondere die Teams, die ihrerseits mit tollen Leistungen dafür sorgten, dass das diesjährige Ü-Wochenende auch sportlich zu einem echten Highlight wurde. Wir ziehen den Hut vor dem FC Bayern München, der hier kräftig abgeräumt hat, und gratulieren natürlich allen Süddeutschen Meistern herzlich zum Titelgewinn. Wir wünschen Euch sowie den KEWA Ladies als Vizemeister nun auch für Berlin alles Gute und hoffen sehr, dass Ihr dort an die hier gezeigten Leistungen anknüpfen könnt.“ so Lehmann.





FC Bayern München verteidigt Süddt. Meistertitel der C-Junioren
Titelverteidiger gegen Rekordmeister. Im Finale um die Süddeutsche Meisterschaft der C-Junioren bekamen die zahlreichen Zuschauer*innen am 21.05.2023 in Schwäbisch Gmünd ein echtes Schmankerl präsentiert.
Der FC Bayern München, der als Sieger aus der C-Junioren-Regionalliga Bayern hervorgegangen war und nach seinem Vorjahreserfolg im Finale gegen Eintracht Frankfurt nun als Titelverteidiger antrat, traf auf den VfB Stuttgart, seines Zeichens mit 15 Meistertiteln mit großem Vorsprung Rekordmeister in der Altersklasse U15.
Der VfB hatte sich in einem Kopf-an-Kopf-Rennen gegen Eintracht Frankfurt als Sieger der C-Junioren-Regionalliga Süd für das Finale um die Süddeutschte Meisterschaft qualifiziert. Und die Begegnung sollte halten, was sie im Vorfeld versprochen hatte. Beide Teams boten von Beginn an hochklassigen Fußball. Den besseren Start erwischte der VfB, der sich nach einer überlegen geführten Anfangsphase für seinen Aufwand schon früh (10. Spielminute) mit dem Führungstreffer belohnte. Doch dies wirkte für den FC Bayern wie ein Weckruf. Die Münchener lösten sich zunehmend aus der Stuttgarter Umklammerung, hatten aber Glück, dass eine VfB-Großchance nicht zum 2:0 führte. Dennoch war der Ausgleich kurz vor der Halbzeitpause (31. Minute) durchaus verdient, auch wenn dieser aus einem Stuttgarter Fehler im Spielaufbau resultierte.
Nach dem Seitenwechsel spielte sich das Geschehen zunächst weitestgehend im Mittelfeld ab, beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe. Mit zunehmender Spieldauer übernahm der Titelverteidiger aber die Spielkontrolle. Folgerichtig fiel dann auch der Treffer zur Führung des FCB in der 46. Spielminute. Anschließend waren die Stuttgarter zwar um den Ausgleich bemüht, aber die bayerische Defensive ließ kaum nennenswerte Torraumszenen des Gegners zu. Dadurch stellte der Münchener Treffer zum 3:1 in der 61. Minute auch schon eine Vorentscheidung dar. Spätestens als der VfB in der Schlussphase doch nochmal zu einer guten Torgelegenheit kam, diese aber nicht zum Anschlusstreffer nutzen konnte, war im Gmünder WWG-Sportpark klar, dass der Süddeutsche Meistertitel der C-Junioren zum insgesamt siebten Mal nach München gehen würde.
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Beide Teams wurden nach dem Schlusspfiff von Florian Weißmann und Michael Supper (beide SFV-Jugendausschuss) sowie dem Ersten Gmünder Bürgermeister, Christian Baron, für eine erfolgreiche Saison geehrt.


FSV Hessen Wetzlar und FC Forstern feiern Aufstieg in B-Juniorinnen-Bundesliga
FSV Hessen Wetzlar und der FC Forstern sind im Spieljahr 2023/24 in der höchsten Spielklasse der B-Juniorinnen vertreten. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Tagesturnier krönten die Meister aus Hessen und Bayern eine ohnehin schon äußerst erfolgreiche Saison mit dem Aufstieg in die Bundesliga. Das Nachsehen hatte hingegen der Meister der Oberliga Baden-Württemberg, SV Eutingen. In einer Doppelspielrunde (1 x 30 Minuten pro Begegnung) traten die Mannschaften je zweimal im Modus Jeder gegen Jeden gegeneinander an.
Gleich zum Auftakt des Wettbewerbs standen sich die beiden späteren Aufsteiger gegenüber und konnten mit einem 0:0 ihren ersten Zähler einfahren. Da sowohl der hessische Meister aus Wetzlar, wie auch der FC Forstern (Meister Bayernliga) in ihrer folgenden Begegnung jeweils mit 1:0 gegen den SV Eutingen die Oberhand behielten, war das zweite Aufeinandertreffen zwischen Forstern und Wetzlar schon das erste Endspiel um den Aufstieg. Dieses konnte der FSV Hessen mit 3:2 für sich entscheiden und damit den Aufstieg in die Bundesliga vorzeitig perfekt machen.
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Trotz zweier Niederlagen zum Auftakt des Turniers hatte die Hoffnung der Juniorinnen aus Eutingen auf den Aufstieg bis in die letzte Minute ihres dritten Turnierspiels Bestand. Denn bis dahin lag der SVE gegen den FC Forstern mit 1:0 in Führung und hätte somit im abschließenden Duell gegen Wetzlar noch alle Trümpfe in der eigenen Hand gehalten. Doch dem Meister der Bayernliga gelang der späte Ausgleich, welcher den SV Eutingen ins Tal der Tränen stürzte. Denn somit verhalf auch der abschließende Sieg gegen Wetzlar nicht mehr zum Sprung auf einen der beiden Aufstiegsplätze.
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Dem gegenüber war der Jubel beim FC Forstern grenzenlos, denn letztendlich stellte der Last-Minute-Treffer gegen Eutingen zugleich den Schuss ins Glück dar. Die fünf Zähler auf der Habenseite des FCF reichten aus, um neben dem FSV Hessen Wetzlar ins Fußball-Oberhaus der B-Juniorinnen einzuziehen.
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Diana Kienle, die für den SFV-Ausschuss für Frauen- und Mädchenfußball die Siegerherung durchführte, gratulierte den beiden erfolgreichen Teams herzlich und sprach aber auch dem SV Eutingen ihr Mitleid dafür aus, dass eine sehr erfolgreiche Saison so ein schmerzvolles Ende fand. Ebenso bedankte sich Kienle beim SB Asperg, der als Gastgeber des Turniers hervorragende Bedingungen für die Teams geschaffen hatte.
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Bayerische U17-Auswahl gewinnt Heinz-Herbert-Kreh-Turnier in Grünberg
Die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes ging als Sieger aus dem diesjährigen Heinz-Herbert-Kreh-Sichtungsturnier (U17-Junioren) des Süddeutschen Fußball-Verbandes hervor, welches vom 12.-14. Mai an der hessischen Sportschule Grünberg ausgetragen wurde. Titelverteidiger Württemberg beendete das Turnier auf Rang 2, dahinter folgten die Gastgeber aus Hessen sowie das Team aus Baden.
Bereits am ersten Turniertag legte die bayerische Auswahl um Coach Johannes Ederer den Grundstein für den späteren Turniersieg. Ein knapper 1:0-Erfolg über Baden sowie ein auch in der Höhe verdienter 5:0-Sieg über Südbaden standen am Samstagabend zu Buche. Das 1:1-Remis gegen Württemberg in der ersten Begegnung des zweiten Turniertages bedeutete für die BFV-Talente, dass die abschließende Partie gegen Hessen zu einem Endspiel um den Siegerpokal wurde. Auch dieses endete schließlich mit einer 1:1-Punkteteilung, welche den ungeschlagenen Bayern schlussendlich ausreichte, um den Wanderpokal erstmalig seit 2010 wieder mit in den Freistaat nehmen zu dürfen.
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Ebenfalls ungeschlagen blieb der Titelverteidiger aus Württemberg. Jedoch musste sich die Elf von wfv-Trainer Patrick Fähnrich gleich dreimal mit einer Punkteteilung begnügen (jeweils 1:1 gegen Baden, Hessen und Bayern). Lediglich gegen Südbaden konnte die volle Punktausbeute eingefahren werden, wobei hier mit einem 8:0-Kantersieg nochmals eindrucksvoll aufgezeigt wurde, dass für die wfv-Talente bei einem glücklicheren Turnierverlauf auch mehr als Rang 2 hätte möglich sein können.
Gleiches galt für die von Christian Menzel trainierte Mannschaft aus Hessen. Ein 2:1-Sieg über Südbaden sowie das Unentschieden gegen Württemberg am ersten Turniertag ließ dem HFV noch alle Chancen für den zweiten Turniertag. Jedoch mussten sich die Gastgeber dann trotz zwischenzeitlicher Führung mit einem Zähler gegen Bayern zufrieden geben, was für das abschließende Turnierspiel gegen Baden zur Folge hatte, dass lediglich ein Sieg mit mindestens fünf Toren Differenz noch zum Turniersieg geführt hätte. Da hier jedoch mit dem Schlusspfiff erneut ein 1:1 als Endergebnis feststand, fielen die Hessen sogar noch auf den undankbaren Rang 3 zurück.
Schon nach dem ersten Turniertag schien die Aussicht der Badner auf den Turniersieg gering. Ein unglückliches 0:1 gegen Bayern sowie ein 1:1 in einer umkämpften Partie gegen Württemberg schmälerten die Hoffnungen auf den Titelgewinn deutlich. Dennoch wäre nach dem 1:0-Sieg über Südbaden im abschließenden Turnierspiel gegen Hessen mit einem weiteren Dreier zumindest noch der Sprung auf Rang 2 möglich gewesen. Entsprechend motiviert ging die badische Elf zu Werke, kam aber über ein 1:1 nicht hinaus, was Abschlussrang 4 zur Folge hatte.
In ihrem ersten Turnierspiel gegen Hessen zeigte die Auswahl des Südbadischen Fußballverbandes, dass man durchaus das Zeug dafür hätte haben können, eine bessere Rolle im Turnier zu spielen. Der Führungstreffer sowie einige weitere Torchancen in der ersten Spielhälfte ließen das Talent der SBFV-Kicker erkennen. Jedoch fing man sich im weiteren Spielverlauf noch zwei Gegentore zur 1:2-Niederlage ein, was letztendlich ein Wirkungstreffer für den weiteren Turnierverlauf zu sein schien. Drei weitere Niederlagen führten zu Abschlussrang 5.
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Ergebnisse:
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Baden – Bayern 0:1
Südbaden – Hessen 1:2
Württemberg – Baden 1:1
Bayern – Südbaden 5:0
Hessen – Württemberg 1:1
Württemberg – Bayern 1:1
Baden – Südbaden 1:0
Bayern – Hessen 1:1
Südbaden – Württemberg 0:8
Hessen – Baden 1:1
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Abschlusstabelle:
1. Bayern
2. Württemberg
3. Hessen
4. Baden
5. Südbaden
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Süddt. Ü-Meisterschaften 2022
Nach zweijähriger Corona-Zwangspause war es endlich wieder einmal so weit: Am 30./31. Juli 2022 wurden beim SV Oberkirch (Südbaden) die Süddeutschen Meisterschaften der Senior*innen ausgetragen. In den spannenden, emotional geführten Wettbewerben setzten sich dich Kewa Ladies aus Hessen (Ü35-Frauen), der FC Bayern München (Ü32-Herren), der 1. FC Nürnberg (Ü40) sowie die AH-SG Darmstadt (Ü50-Herren) die süddeutsche Krone auf und vertreten den SFV Ende September bei den Ü-Cups des DFB in Berlin. Die Süddeutsche Meisterschaft – und somit den höchstmöglichen Titel in der Altersklasse Ü60 – konnte der FC 09 Überlingen erringen.
Jeweils über zwei Tage (Samstag/Sonntag) erstreckten sich die Turniere der Ü32- und der Ü40-Herren. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ traten die Meister der süddeutschen Landesverbände gegeneinander an. Und in beiden Wettbewerben gab es schlussendlich ein echtes Endspiel um die Süddeutsche Meisterschaft.
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Der FC Bayern München sowie der Württembergische Champion SV Ebersbach hatten im Ü32-Wettbewerb mit jeweils zwei Siegen am ersten Spieltag schon für klare Verhältnisse gesorgt. Beide Teams gingen dann auch am Sonntag aus ihren ersten Begegnungen als Sieger hervor, wodurch das abschließende direkte Duell der Teams den Ausschlag über den Titel des Regionalverbandes und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Ü32-Cup geben sollte. Dieses konnte der FC Bayern München mit 2:0 für sich entscheiden und seiner Favoritenrolle damit gerecht werden. Da in Oberkirch erstmalig eine Süddeutsche Ü32-Meisterschaft ausgetragen wurde, geht der FC Bayern München als Premierenmeister in die Geschichtsbücher ein. Hinter dem FCB und dem SV Ebersbach belegte der Hessische Meister VfB Ginsheim mit einer ausgeglichenen Bilanz (zwei Siege, zwei Niederlagen) den Bronzerang, gefolgt vom FC Heidelsheim (Baden) sowie der SG Zell/Unterharmersbach (Südbaden), die das Turnier mit jeweils einem Zähler auf der Habenseite beendeten.
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Zum Showdown zwischen dem 1. FC Nürnberg sowie der SG Hoechst Classique (Hessen) kam es bei den Ü40-Herren. Die Club-Senioren aus Mittelfranken hatten zuvor alle drei Begegnungen siegreich gestaltet und sich gegenüber dem Hessischen Meister (sieben Zähler aus drei Spielen) somit einen kleinen Vorteil verschafft. Doch die Classique-Kicker aus Hoechst warfen alles in die Waagschale und hatten im hochspannenden „Finale“ durchaus Möglichkeiten, den Sieg und damit den Meistertitel doch noch auf ihre Seite zu ziehen. Letztendlich endete das Spitzenspiel mit einem 1:1-Remis und der mit einigen Ex-Profis angetretene 1. FC Nürnberg feierte nach dem Schlusspfiff lautstark seinen Triumph. Dem Stolz über Rang 3 bei der Süddeutschen Meisterschaft mischte sich beim Südbadischen Meister SV Allensbach auch ein wenig Enttäuschung bei. Denn in den Spielen des ersten Turniertages gegen Hoechst (1:1) sowie Nürnberg (1:2) wäre mit ein wenig mehr Glück auch eine bessere Punkteausbeute möglich gewesen, die den SVA ein gewichtiges Wort um den Titel hätte mitsprechen lassen, was am zweiten Turniertag durch die Siege über den FV Graben (Baden) und den SV Fellbach (Württemberg) eindrucksvoll demonstriert wurde. Der SV Fellbach hatte das Auftaktspiel der Süddeutschen Meisterschaft gegen den FV Graben für sich entschieden und schloss das Turnier dadurch auf Rang 4 ab.
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Das direkte Duell zwischen der AH-SG Darmstadt und der SG Stadelhofen/Oberkirch führte auch im auf Kleinfeld ausgetragenen Ü50-Wettbewerb zur Entscheidung über den Meistertitel. Dabei hatte der Südbadische Meister per Strafstoß die große Chance zur Führung. Diese ließ man jedoch nicht nur ungenutzt, sondern kassierte im direkten Gegenzug auch noch den einzigen Treffer der Partie. Die AH-SG Darmstadt hatte damit ihren dritten Sieg aus drei Begegnungen eingetütet und stand vorzeitig als Süddeutscher Meister fest. Die abschließende Niederlage gegen den FC Fürstenfeldbruck tat der Feierlaune des Hessischen und neuen Süddeutschen Meisters keinen Abbruch mehr. Enttäuschte Gesichter dagegen bei der SG Stadelhofen/Oberkirch. Nachdem die Gastgeber ihr letztes Turnierspiel gegen den Württembergischen Meister Downtown Boys Neckarsulm deutlich gewonnen hatten, wies man zwar die gleiche Anzahl an Punkten und letztendlich das bessere Torverhältnis gegenüber der AH-SG Darmstadt auf, hatte aufgrund der Niederlage im direkten Duell aber doch das Nachsehen. Der FC Fürstenfeldbruck trauerte einem missglückten Start ins Turnier nach. Denn nach lediglich einem errungenen Zähler aus den ersten beiden Spielen musste man frühzeitig die Hoffnungen auf den Titelgewinn begraben. Mit deutlichen Siegen über die bereits als Meister feststehenden Darmstädter sowie den Badischen Vertreter FC Heidelsheim schossen sich die Oberbayern immerhin noch auf Abschlussrang 3.
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Zum zweiten Mal nach 2019 ermittelten auch die Teams in der Altersklasse Ü60 einen Süddeutschen Meister. Allerdings geizten die ältesten Spieler des Wochenendes ein wenig mit Toren. In den zehn Begegnungen des Turniers fielen insgesamt lediglich zwölf Treffer, sodass die Effizienz vor dem Tor auch über den Ausgang des Wettbewerbs entscheiden sollte. Der FC 09 Überlingen zeigte sich hierbei am erfolgreichsten. Fünfmal konnte der Südbadische Champion den Ball im gegnerischen unterbringen und heimste damit stolze zehn Punkte ein, was abschließend keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass man sich hochverdient die süddeutsche Krone aufgesetzt hatte. Der Württembergische Meister SF Schwendi/SV Erolzheim (fünf Punkte) durfte sich nach Turnierende als Süddeutscher Vizemeister feiern lassen, die SG Rot-Weiß Frankfurt (vier Punkte) landete auf dem Bronzerang. Ganz ohne eigenen Treffer blieb der FC Bayern München, dennoch beendeten die Münchener das Turnier aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem Badischen Meister SpG Grötzingen/Wettersbach als Vierter.
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Unter anderem mit Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Melanie Behringer in seinen Reihen ging der FC Bayern München als haushoher Favorit ins Rennen um die Süddeutsche Meisterschaft der Ü35-Frauen. Doch letztendlich waren es noch mehr die Kewa Ladies aus Hessen sowie das Team der SG Stadelhofen, die dem Turnier ihren Stempel aufdrückten. Gegen den SSV Waghäusel (Baden) und den SV Böblingen (Württemberg) gab sich keine der Mannschaften eine Blöße.
Da die Kewa Ladies auch gegen die SG Stadelhofen drei Punkte einfahren und dem FC Bayern ein 1:1 abtrotzen konnten, hatten sie nach Abschluss ihrer vier Begegnungen zehn Zähler auf dem Konto. Dennoch war weiterhin Zittern angesagt, denn der FC Bayern hätte mit einem deutlichen Sieg über die SG Stadelhofen noch am Hessischen Meister vorbeiziehen können. Doch die SG Stadelhofen spielte im abschließenden Turnierspiel nochmals groß auf. Mit einem 3:1-Sieg verhalf der Südbadische Meister nicht nur den Kewa Ladies zum Titelgewinn, sondern belohnte sich selbst auch mit Abschlussrang 2. Entsprechend riesig war der Jubel anschließend bei den Kewa Ladies, die nun als süddeutsche Vertreterinnen beim DFB an den Start gehen. Ein versöhnlicher Turnierabschluss gelang auch dem SSV Waghäusel, der den SV Böblingen bezwingen und somit seinen ersten Sieg bei der Süddeutschen Meisterschaft einfahren konnte.
Margarete Lehmann, Vorsitzende des SFV-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, dankte im Rahmen der Siegerehrung nicht nur dem SV Oberkirch, der als Ausrichter mit hervorragend präparierten Spielfeldern und der Verpflegung der Teams die Rahmenbedingungen für das Wochenende geschaffen hatte, sondern auch den Mannschaften aller Wettbewerbe für spannende und fair geführte Turnierspiele. „Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr endlich wieder spielen konnten. Man hat allen Mannschaften die Spielfreude angemerkt, wodurch wir hier höchst attraktive Wettbewerbe erleben durften. Den Teams, die uns nun in Berlin beim DFB vertreten, drücken wir alle verfügbaren Daumen dafür, dass Ihr weitere Erfolge feiern könnt.“





Süddeutsche Futsal-Meisterschaften der Junioren
Am 4./5. März wurden in Stockstadt am Rhein (Hessen) die Süddeutschen Futsal-Meisterschaften der Junioren ausgetragen. Bei den C-/B- und A-Junioren gingen jeweils die Meister der süddeutschen Landesverbände sowie der Vizemeister des gastgebenden Hessischen Fußball-Verbandes an den Start, um die süddeutschen Futsal-Meister 2023 zu ermitteln.
Zum Auftakt gingen bei dem C-Junioren zunächst der Bayerische Meister TSV 1860 München sowie der Südbadische Meister FC 03 Radolfzell als Sieger aus ihren Vorrundengruppen hervor. Beide Gruppensieger konnten nachfolgend auch ihre Halbfinalpartien siegreich gestalten. Der TSV 1860 München benötigte dafür jedoch das Sechsmeterschießen gegen den Württembergischen Meister SGM TSV Böbingen Rems, nachdem im Verlauf der regulären Spielzeit keine Treffer gefallen waren. Nicht weniger dramatisch verlief das zweite Halbfinale zwischen dem FC 03 Radolfzell und dem FC Germania Friedrichstal (Badischer Meister). Die Südbadner schienen nach einem 1:4-Rückstand schon beinahe ausgeschieden, drehten die Partie aber in der Schlussphase noch zu ihren Gunsten. Die beiden Finalteilnehmer hatten somit bereits ihr Ticket zu den Deutschen Hallenmeisterschaften gelöst. Nachdem sich im Duell der beiden hessischen Teilnehmer die JSG Nidda Rang 5 vor dem JFV Dietkirchen/Offheim sichern konnte, sorgte im Spiel um den Bronzerang die SGM TSV Böbingen Rems durch einen 5:3-Erfolg (nach Sechsmeterschießen) gegen den FFC Germania Friedrichstal für einen versöhnlichen Turnierausklang. Im Finale wurde schließlich der TSV 1860 München seiner Favoritenrolle gerecht: Der Regionalligist bezwang den FC 03 Radolfzell deutlich mit 4:0 und trat die Heimreise somit als neuer Süddeutscher Futsal-Meister an. Doch auch beim Südbadischen Meister war die Freude in Anbetracht der erzielten Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft groß.
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Dank des erfolgreichen Abschneidens der süddeutschen A-Junioren-Teams bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in den Vorjahren durfte der Süddeutsche Fußball-Verband auch in diesem Jahr zwei Teilnehmer für den DFB-Wettbewerb der U19-Junioren ermitteln. Dabei ließ der Württembergische Meister TuS Ergenzingen von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Weg zum Süddeutschen Meistertitel nur über ihn führen würde. Mit einem 8:0-Erfolg über den Bayerischen Meister FC Memmingen startete der TuS in den Wettbewerb und ließ anschließend auch dem Hessischen Vizemeister FV Biebrich keine Chance. Ins Halbfinale begleitet wurde Ergenzingen vom FC Memmingen sowie dem FC Nöttingen (Badischer Meister) und dem JFV Friedrichsdorf (Hessischer Meister), welche sich in der Vorrundengruppe A die beiden begehrten Halbfinalplätze hatten sichern können. Der TuS Ergenzingen machte sein Halbfinale gegen Friedrichsdorf erneut zu einer klaren Angelegenheit und behielt mit 4:0 die Oberhand. Dagegen war im Duell zwischen Nöttingen und Memmingen bis zur letzten Sekunde Spannung angesagt. Das glücklichere Ende hatte schließlich der FCM, der mit einem 2:1-Sieg ins Finale einziehen und sich damit die Chance auf eine Revanche gegen Ergenzingen verschaffte. Während der FC Radolfzell bei den C-Junioren noch ins Finale eingezogen war, musste sich die U19 des FCR nach einer 2:5-Niederlage gegen den FV Biebrich mit Rang 6 begnügen. Den Bronzerang sicherte sich nachfolgend der FC Nöttingen durch einen 5:1-Sieg gegen Friedrichsdorf. Abschließend war im Finale um die Süddeutsche Meisterschaft der TuS Ergenzingen erneut eine Nummer zu groß für den FC Memmingen. Mit einem 4:2-Sieg rundete der Württembergische Meister ein perfektes Turnier ab und krönte sich zum neuen Futsal-Meister im Süden. Riesig war der entsprechende Jubel bei der Mannschaft und den mitgereisten Anhängern.
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Dem Wettbewerb der B-Junioren drückten der FC Nöttingen (Badischer Meister) sowie die DJK Ingolstadt (Bayerischer Meister) ihren Stempel auf. Beide Mannschaften blieben schon in den Gruppenspielen mit je zwei Siegen makellos, wobei insbesondere die DJK Ingolstadt mit zwei 5:0-Erfolgen über den FC Neu-Anspach (Hessischer Meister) und den FC 08 Villingen (Südbadischer Meister) Ausrufezeichen setzte. Knapper fielen anschließend schon die Halbfinalbegegnungen aus. Die DJK Ingolstadt setzte sich mit 2:0 gegen die SG Weilimdorf (Württembergischer Meister) durch, der FC Nöttingen rang den FC Neu-Anspach mit 2:1 nieder. Der Hessische Meister konnte sich im Anschluss durch einen 3:2-Sieg über Weilimdorf zumindest noch mit Rang 3 trösten, nachdem zuvor der FC 08 Villingen im Spiel um Rang 5 einen deutlichen 7:2-Sieg über den Hessischen Vizemeister RSV Büblingshausen errungen hatte. Das absolute Turnier-Highlight folgte schließlich im Finale. Der FC Nöttingen und die DJK Ingolstadt lieferten sich ein hochklassiges Duell, welches eindeutig belegte, dass sich die beiden Teams hochverdient fürs Finale um die Süddeutsche Meisterschaft und dadurch auch für die Deutsche Hallenmeisterschaft qualifiziert hatten. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es ebenso 1:1 wie auch mit Ablauf der dreiminütigen Verlängerung. Somit musste das Sechsmeterschießen die Entscheidung bringen, in dem der FC Nöttingen das entscheidende Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte und sich zum Süddeutschen Futsal-Meister der B-Junioren küren konnte.
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Der Vorsitzende des SFV-Jugendausschusses, Florian Weißmann, dankte zum Abschluss eines langen Turnierwochenendes dem Ausrichter SKG Stockstadt, welcher mit viel Engagement hervorragende Rahmenbedingungen für die Süddeutschen Futsal-Meisterschaften geschaffen hatte. „Wir gratulieren sehr herzlich den neuen Süddeutschen Futsal-Meistern zu einer überaus erfolgreichen Hallensaison 22/23 und drücken ihnen sowie natürlich auch den süddeutschen Vizemeistern die Daumen für die Deutschen Hallenmeisterschaften nächste Woche in Duisburg. Wir hoffen sehr darauf, dass Ihr mit weiteren Erfolgen dafür sorgt, dass wir auch zukünftig je zwei süddeutsche Vereine zum DFB entsenden dürfen.“ darauf, dass Ihr mit weiteren Erfolgen dafür sorgt, dass wir auch zukünftig je zwei süddeutsche Vereine zum DFB entsenden dürfen.“





FC Bayern München ist Süddeutscher Meister der C-Junioren
Nach zuletzt zwei in Folge verlorenen Endspielen und einer langen Wartezeit von 31 Jahren hat es der FC Bayern München mal wieder geschafft, sich den Titel des Süddeutschen Meisters der C-Junioren zu sichern. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale setzte sich der Sieger der C-Junioren-Regionalliga Bayern nach Verlängerung gegen den Sieger der C-Junioren-Regionalliga Süd, Eintracht Frankfurt, durch und krönte damit eine überaus erfolgreiche Spielzeit 2021/2022.
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Dabei erwischte die Eintracht vor ca. 300 Zuschauern in Mögeldorf (Nürnberg) den besseren Start. Die Hessen überstanden zunächst einige Bayern-Angriffe unbeschadet und erspielten sich dann ihrerseits zunehmend zwingende Tormöglichkeiten. So fiel das 1:0 für die Eintracht-Junioren in der 28. Spielminute auch verdient. In Folge eines Eckstoßes hatten die Frankfurter gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen, ehe Benjamin Dzanovic aus kurzer Distanz den erlösenden Führungstreffer erzielte und für Jubel unter den zahlreich mitgereisten Fans aus Hessen sorgte. Dass die knappe Führung dann aber auch zur Halbzeitpause noch Bestand hatte, hatte die Eintracht ihrem Torhüter Amil Siljevic zu verdanken, der unmittelbar vor Ablauf der ersten 35 Minuten mit einer tollen Parade einen Strafstoß entschärfen konnte.
Davon zeigten sich aber die Bayern nach dem Seitenwechsel unbeeindruckt. Sie drückten dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel auf und belohnten sich schließlich in der 54. Minute mit dem Ausgleich. Felipe Chavez war für die Elf von Bayern-Trainer Stefan Meissner erfolgreich und stellte mit seinem Treffer die Uhren im Finale wieder auf Null. Anschließend drängten beide Teams weiter auf die Entscheidung in der regulären Spielzeit, die in der Nachspielzeit auch beinahe gefallen wäre. Doch mit einem sensationellen Reflex verhinderte Eintracht-Keeper Siljevic den nächsten Münchner Treffer und sorgte für staunende Gesichter unter den Zuschauern.
In der folgenden Verlängerung von 2 x 5 Minuten avancierte schließlich Can Paylan zum Matchwinner für den FC Bayern München. Mit einem sehenswerten Treffer vor der Strafraumgrenze brachte er seine Farben kurz vor Spielende erstmals in Führung und wurde anschließend unter einer roten Jubeltraube begraben. Die Eintracht warf zwar anschließend nochmals alles in die Waagschale und erspielte sich auch nochmals eine Gelegenheit zum Ausgleich. Da diese jedoch ungenutzt blieb, stand mit dem Schlusspfiff der FC Bayern München als neuer Süddeutscher Meister der C-Junioren fest.

Württembergische U15-Auswahl gewinnt SFV-Sichtungsturnier

Die Auswahl des Württembergischen Fußballverbandes hat das süddeutsche U15-Sichtungsturnier 2022 gewonnen, welches am 28./29.05.2022 an der Sportschule Grünberg ausgetragen wurde. Der Mannschaft von wfv-Coach Saban Uzun gelang es damit, die Dominanz des Hessischen FV zu brechen, der das Turnier in dieser Altersklasse zuletzt vier Mal in Folge für sich hatte entscheiden können.
Dass der Kampf um den Turniersieg äußerst spannend werden würde, zeichnete sich bereits im Verlauf der attraktiven und intensiven Aufeinandertreffen des ersten Spieltages ab. Mit den Teams aus Baden, Bayern und Württemberg wiesen nach Abschluss der ersten fünf Begegnungen gleich drei Mannschaften je vier Punkte auf und gingen somit hoffnungsvoll in den zweiten Turniertag.
Hier erspielten sich zunächst die Bayern mit einem 1:0-Sieg über die bis dahin punktgleiche Auswahl aus Baden den Matchball für den Turniersieg. Doch diesen vergab das von Michael Urbansky trainierte Team in seinem letzten Turnierspiel durch eine 0:2-Niederlage gegen die Elf aus Württemberg, die nun ihrerseits alle Trümpfe für den Turniersieg in der Hand hielt. Das anschließende Nachbarschaftsduell zwischen Baden und Südbaden endete ohne Sieger, was insbesondere auf Seiten der Badner für enttäuschte Gesichter sorgte, denn mit einem dreifachen Punktgewinn wäre die Siegertrophäe wieder in greifbarer Nähe gewesen. So aber folgte zwischen Württemberg und Hessen ein echtes Endspiel um den Turniersieg. Hierbei stand die hessische Auswahl um Trainer Christoph Liebich unter Druck, denn nach einem unglücklich verlaufenen ersten Turniertag hätte es zum Abschluss gegen Württemberg einen Sieg mit vier Toren Differenz für die erneute Titelverteidigung benötigt. Zwar war den Gastgebern der Glaube daran anzumerken, jedoch reichte es „lediglich“ zu zwei Treffern. Somit konnte sich Württemberg trotz seiner ersten Niederlage aufgrund der guten Tordifferenz vor den punktgleichen Mannschaften aus Bayern und Hessen (jeweils 7 Zähler) den Wanderpokal sichern.
Ergebnisse:
Hessen – Bayern 1:1
Südbaden – Württemberg 0:3
Baden – Hessen 4:1
Bayern – Südbaden 2:0
Württemberg – Baden 1:1
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Hessen – Südbaden 2:1
Bayern – Württemberg 0:2
Südbaden – Baden 1:1
Württemberg – Hessen 0:2
Abschlusstabelle
1. Württemberg 6:3 7
2. Bayern 4:3 7
3. Hessen 6:6 7
4. Baden 6:4 5
5. Südbaden 2:8 1
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1. FC Nürnberg und Karlsruher SC steigen in B-Juniorinnen-Bundesliga auf
Beim SV Leingarten (bei Heilbronn) wurden im Rahmen eines Tagesturniers am 28.05.2022 die beiden süddeutschen Aufsteiger in die B-Juniorinnen-Bundesliga zur Spielzeit 2022/2023 ermittelt. Als Meister ihrer Oberliga hatten sich der Karlsruher SC (Oberliga Baden-Württemberg), die MSG Gläserzell/Pilgerzell (Hessenliga) sowie der 1. FC Nürnberg (Bayernliga) für das Relegationsturnier qualifiziert und traten nun je zweimal gegeneinander an, um einer ohnehin schon erfolgreichen Saison mit dem Bundesliga-Aufstieg die Krone aufzusetzen.
Obwohl auch die MSG Gläserzell/Pilgerzell den zahlreichen Zuschauern guten Fußball bot und zeigte, dass man zurecht um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielte, setzten sich am Ende die namhaften Vereine aus Nürnberg und Karlsruhe durch. Während die direkten Duelle der beiden Kontrahenten torlos endeten, konnten sie ihre Begegnungen gegen den hessischen Meister jeweils siegreich gestalten und feierten zum Abschluss des Tages ausgelassen den Aufstieg. Für den 1. FC Nürnberg bedeutet dieser Erfolg die Rückkehr in die höchste Spielklasse, wohingegen der Karlsruher SC in der Saison 22/23 erstmalig in der B-Juniorinnen-Bundesliga vertreten sein wird.


SSV Jahn Regensburg Meister der Futsal-Regionalliga Süd
Die Futsaler des SSV Jahn Regensburg, Deutscher Meister des Jahres 2017 und Deutscher Vizemeister 2020, sind Meister der Futsal-Regionalliga Süd 2022. In einem bis zuletzt spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Beton Boys München behielten die Oberpfälzer die Oberhand und nehmen nun an den Aufstiegsspielen zur Futsal-Bundesliga teil. Den Meistertitel machte der Jahn mit einem deutlichen Heimsieg am vorletzten Spieltag über den FC Deisenhofen perfekt und nahm anschließend die Meisterschale von Josef Janker (SFV-Spielausschuss) entgegen. Bei lediglich einer Niederlage aus seinen 18 Begegnungen drückte der SSV Jahn Regensburg der Saison 2021/2022 in der Futsal-Regionalliga Süd beeindruckend seinen Stempel auf und ging schlussendlich mit fünf Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz ins Ziel. Damit gelang der Mannschaft um Spielertrainer Lucas Kruel zumindest teilweise Wiedergutmachung für die große Enttäuschung im Vorjahr, in dem man durch den Corona-bedingten Abbruch der Spielzeit abrupt aus den Bundesliga-Träumen gerissen wurde.
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Dagegen muss sich der Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe nach dreijähriger Zugehörigkeit aus der Regionalliga verabschieden. Profitierten die Badner in den beiden Vorjahren noch davon, dass durch die Pandemielage und deren Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Abstieg aus der Futsal-Regionalliga Süd ausgesetzt wurde, schwanden die Hoffnungen auf den erneuten Klassenerhalt im Verlauf der Spielzeit 2021/2022 zusehends. Letztendlich betrug der Rückstand des GSV aufs rettende Ufer ganze elf Zähler, wodurch man sich im Karlsruher Lager früh auf den sich anbahnenden Abstieg einstellen konnte.
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Als weiterer Absteiger steht der FC Deisenhofen fest. Zwar sicherten sich die Oberbayern am letzten Spieltag durch einen Heimsieg über den ASC Neuenheim noch Platz 7 in der Abschlusstabelle, welcher sportlich zum Klassenerhalt gereicht hätte. Doch frühzeitig hatte man sich beim FCD dazu entschieden, sich für die Saison 22/23 in der Futsal-Regionalliga Süd nicht mehr zu bewerben. In seinen fünf Jahren Zugehörigkeit zur Futsal-Regionalliga feierte der FC Deisenhofen einige Höhepunkte und landete – mit Ausnahme der nun beendeten Saison 2021/2022 – stets unter den Top 4 der Abschlusstabelle.
Vom Bewerbungsverzicht des FC Deisenhofen profitiert in erster Line der Aufsteiger Futsal Allgäu. Punktgleich mit dem FCD landeten die Allgäuer zum Abschluss ihres ersten Regionalliga-Jahres auf Rang 8, welcher nun zum Klassenerhalt und das damit verbundene zweite Regionalliga-Spieljahr reicht.
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Mit dem ASC Neuenheim könnte ein weiterer Verein vom Rückzug des FC Deisenhofen profitieren. Die Futsaler aus Heidelberg werden intensiv mit dem SSV Jahn Regensburg fiebern, wenn der Regionalliga-Meister um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft. Denn unter der Voraussetzung, dass der Jahn seine Meisterschaft mit dem Bundesliga-Aufstieg krönt, steigen zum Ende der Saison 21/22 lediglich zwei Mannschaften aus der Futsal-Regionalliga Süd in die darunterliegenden Spielklassen der Landesverbände ab. Somit könnte selbst Rang 9, den der ASC Neuenheim schlussendlich mit 15 Zählern auf der Habenseite belegte, noch mit dem Startrecht für die Regionalliga im folgenden Spieljahr 22/23 verbunden sein.
