
Bayerische U17-Auswahl gewinnt Heinz-Herbert-Kreh-Turnier in Grünberg
Die Auswahl des Bayerischen Fußball-Verbandes ging als Sieger aus dem diesjährigen Heinz-Herbert-Kreh-Sichtungsturnier (U17-Junioren) des Süddeutschen Fußball-Verbandes hervor, welches vom 12.-14. Mai an der hessischen Sportschule Grünberg ausgetragen wurde. Titelverteidiger Württemberg beendete das Turnier auf Rang 2, dahinter folgten die Gastgeber aus Hessen sowie das Team aus Baden.
Bereits am ersten Turniertag legte die bayerische Auswahl um Coach Johannes Ederer den Grundstein für den späteren Turniersieg. Ein knapper 1:0-Erfolg über Baden sowie ein auch in der Höhe verdienter 5:0-Sieg über Südbaden standen am Samstagabend zu Buche. Das 1:1-Remis gegen Württemberg in der ersten Begegnung des zweiten Turniertages bedeutete für die BFV-Talente, dass die abschließende Partie gegen Hessen zu einem Endspiel um den Siegerpokal wurde. Auch dieses endete schließlich mit einer 1:1-Punkteteilung, welche den ungeschlagenen Bayern schlussendlich ausreichte, um den Wanderpokal erstmalig seit 2010 wieder mit in den Freistaat nehmen zu dürfen.
Ebenfalls ungeschlagen blieb der Titelverteidiger aus Württemberg. Jedoch musste sich die Elf von wfv-Trainer Patrick Fähnrich gleich dreimal mit einer Punkteteilung begnügen (jeweils 1:1 gegen Baden, Hessen und Bayern). Lediglich gegen Südbaden konnte die volle Punktausbeute eingefahren werden, wobei hier mit einem 8:0-Kantersieg nochmals eindrucksvoll aufgezeigt wurde, dass für die wfv-Talente bei einem glücklicheren Turnierverlauf auch mehr als Rang 2 hätte möglich sein können.
Gleiches galt für die von Christian Menzel trainierte Mannschaft aus Hessen. Ein 2:1-Sieg über Südbaden sowie das Unentschieden gegen Württemberg am ersten Turniertag ließ dem HFV noch alle Chancen für den zweiten Turniertag. Jedoch mussten sich die Gastgeber dann trotz zwischenzeitlicher Führung mit einem Zähler gegen Bayern zufrieden geben, was für das abschließende Turnierspiel gegen Baden zur Folge hatte, dass lediglich ein Sieg mit mindestens fünf Toren Differenz noch zum Turniersieg geführt hätte. Da hier jedoch mit dem Schlusspfiff erneut ein 1:1 als Endergebnis feststand, fielen die Hessen sogar noch auf den undankbaren Rang 3 zurück.
Schon nach dem ersten Turniertag schien die Aussicht der Badner auf den Turniersieg gering. Ein unglückliches 0:1 gegen Bayern sowie ein 1:1 in einer umkämpften Partie gegen Württemberg schmälerten die Hoffnungen auf den Titelgewinn deutlich. Dennoch wäre nach dem 1:0-Sieg über Südbaden im abschließenden Turnierspiel gegen Hessen mit einem weiteren Dreier zumindest noch der Sprung auf Rang 2 möglich gewesen. Entsprechend motiviert ging die badische Elf zu Werke, kam aber über ein 1:1 nicht hinaus, was Abschlussrang 4 zur Folge hatte.
In ihrem ersten Turnierspiel gegen Hessen zeigte die Auswahl des Südbadischen Fußballverbandes, dass man durchaus das Zeug dafür hätte haben können, eine bessere Rolle im Turnier zu spielen. Der Führungstreffer sowie einige weitere Torchancen in der ersten Spielhälfte ließen das Talent der SBFV-Kicker erkennen. Jedoch fing man sich im weiteren Spielverlauf noch zwei Gegentore zur 1:2-Niederlage ein, was letztendlich ein Wirkungstreffer für den weiteren Turnierverlauf zu sein schien. Drei weitere Niederlagen führten zu Abschlussrang 5.
Ergebnisse:
Baden – Bayern 0:1
Südbaden – Hessen 1:2
Württemberg – Baden 1:1
Bayern – Südbaden 5:0
Hessen – Württemberg 1:1
Württemberg – Bayern 1:1
Baden – Südbaden 1:0
Bayern – Hessen 1:1
Südbaden – Württemberg 0:8
Hessen – Baden 1:1
Abschlusstabelle:
1. Bayern
2. Württemberg
3. Hessen
4. Baden
5. Südbaden


Süddt. Ü-Meisterschaften 2022
Nach zweijähriger Corona-Zwangspause war es endlich wieder einmal so weit: Am 30./31. Juli 2022 wurden beim SV Oberkirch (Südbaden) die Süddeutschen Meisterschaften der Senior*innen ausgetragen. In den spannenden, emotional geführten Wettbewerben setzten sich dich Kewa Ladies aus Hessen (Ü35-Frauen), der FC Bayern München (Ü32-Herren), der 1. FC Nürnberg (Ü40) sowie die AH-SG Darmstadt (Ü50-Herren) die süddeutsche Krone auf und vertreten den SFV Ende September bei den Ü-Cups des DFB in Berlin. Die Süddeutsche Meisterschaft – und somit den höchstmöglichen Titel in der Altersklasse Ü60 – konnte der FC 09 Überlingen erringen.
Jeweils über zwei Tage (Samstag/Sonntag) erstreckten sich die Turniere der Ü32- und der Ü40-Herren. Im Modus „Jeder gegen Jeden“ traten die Meister der süddeutschen Landesverbände gegeneinander an. Und in beiden Wettbewerben gab es schlussendlich ein echtes Endspiel um die Süddeutsche Meisterschaft.
Der FC Bayern München sowie der Württembergische Champion SV Ebersbach hatten im Ü32-Wettbewerb mit jeweils zwei Siegen am ersten Spieltag schon für klare Verhältnisse gesorgt. Beide Teams gingen dann auch am Sonntag aus ihren ersten Begegnungen als Sieger hervor, wodurch das abschließende direkte Duell der Teams den Ausschlag über den Titel des Regionalverbandes und die damit verbundene Qualifikation für den DFB-Ü32-Cup geben sollte. Dieses konnte der FC Bayern München mit 2:0 für sich entscheiden und seiner Favoritenrolle damit gerecht werden. Da in Oberkirch erstmalig eine Süddeutsche Ü32-Meisterschaft ausgetragen wurde, geht der FC Bayern München als Premierenmeister in die Geschichtsbücher ein. Hinter dem FCB und dem SV Ebersbach belegte der Hessische Meister VfB Ginsheim mit einer ausgeglichenen Bilanz (zwei Siege, zwei Niederlagen) den Bronzerang, gefolgt vom FC Heidelsheim (Baden) sowie der SG Zell/Unterharmersbach (Südbaden), die das Turnier mit jeweils einem Zähler auf der Habenseite beendeten.
Zum Showdown zwischen dem 1. FC Nürnberg sowie der SG Hoechst Classique (Hessen) kam es bei den Ü40-Herren. Die Club-Senioren aus Mittelfranken hatten zuvor alle drei Begegnungen siegreich gestaltet und sich gegenüber dem Hessischen Meister (sieben Zähler aus drei Spielen) somit einen kleinen Vorteil verschafft. Doch die Classique-Kicker aus Hoechst warfen alles in die Waagschale und hatten im hochspannenden „Finale“ durchaus Möglichkeiten, den Sieg und damit den Meistertitel doch noch auf ihre Seite zu ziehen. Letztendlich endete das Spitzenspiel mit einem 1:1-Remis und der mit einigen Ex-Profis angetretene 1. FC Nürnberg feierte nach dem Schlusspfiff lautstark seinen Triumph. Dem Stolz über Rang 3 bei der Süddeutschen Meisterschaft mischte sich beim Südbadischen Meister SV Allensbach auch ein wenig Enttäuschung bei. Denn in den Spielen des ersten Turniertages gegen Hoechst (1:1) sowie Nürnberg (1:2) wäre mit ein wenig mehr Glück auch eine bessere Punkteausbeute möglich gewesen, die den SVA ein gewichtiges Wort um den Titel hätte mitsprechen lassen, was am zweiten Turniertag durch die Siege über den FV Graben (Baden) und den SV Fellbach (Württemberg) eindrucksvoll demonstriert wurde. Der SV Fellbach hatte das Auftaktspiel der Süddeutschen Meisterschaft gegen den FV Graben für sich entschieden und schloss das Turnier dadurch auf Rang 4 ab.
Das direkte Duell zwischen der AH-SG Darmstadt und der SG Stadelhofen/Oberkirch führte auch im auf Kleinfeld ausgetragenen Ü50-Wettbewerb zur Entscheidung über den Meistertitel. Dabei hatte der Südbadische Meister per Strafstoß die große Chance zur Führung. Diese ließ man jedoch nicht nur ungenutzt, sondern kassierte im direkten Gegenzug auch noch den einzigen Treffer der Partie. Die AH-SG Darmstadt hatte damit ihren dritten Sieg aus drei Begegnungen eingetütet und stand vorzeitig als Süddeutscher Meister fest. Die abschließende Niederlage gegen den FC Fürstenfeldbruck tat der Feierlaune des Hessischen und neuen Süddeutschen Meisters keinen Abbruch mehr. Enttäuschte Gesichter dagegen bei der SG Stadelhofen/Oberkirch. Nachdem die Gastgeber ihr letztes Turnierspiel gegen den Württembergischen Meister Downtown Boys Neckarsulm deutlich gewonnen hatten, wies man zwar die gleiche Anzahl an Punkten und letztendlich das bessere Torverhältnis gegenüber der AH-SG Darmstadt auf, hatte aufgrund der Niederlage im direkten Duell aber doch das Nachsehen. Der FC Fürstenfeldbruck trauerte einem missglückten Start ins Turnier nach. Denn nach lediglich einem errungenen Zähler aus den ersten beiden Spielen musste man frühzeitig die Hoffnungen auf den Titelgewinn begraben. Mit deutlichen Siegen über die bereits als Meister feststehenden Darmstädter sowie den Badischen Vertreter FC Heidelsheim schossen sich die Oberbayern immerhin noch auf Abschlussrang 3.
Zum zweiten Mal nach 2019 ermittelten auch die Teams in der Altersklasse Ü60 einen Süddeutschen Meister. Allerdings geizten die ältesten Spieler des Wochenendes ein wenig mit Toren. In den zehn Begegnungen des Turniers fielen insgesamt lediglich zwölf Treffer, sodass die Effizienz vor dem Tor auch über den Ausgang des Wettbewerbs entscheiden sollte. Der FC 09 Überlingen zeigte sich hierbei am erfolgreichsten. Fünfmal konnte der Südbadische Champion den Ball im gegnerischen unterbringen und heimste damit stolze zehn Punkte ein, was abschließend keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass man sich hochverdient die süddeutsche Krone aufgesetzt hatte. Der Württembergische Meister SF Schwendi/SV Erolzheim (fünf Punkte) durfte sich nach Turnierende als Süddeutscher Vizemeister feiern lassen, die SG Rot-Weiß Frankfurt (vier Punkte) landete auf dem Bronzerang. Ganz ohne eigenen Treffer blieb der FC Bayern München, dennoch beendeten die Münchener das Turnier aufgrund der besseren Tordifferenz gegenüber dem Badischen Meister SpG Grötzingen/Wettersbach als Vierter.
Unter anderem mit Olympiasiegerin, Welt- und Europameisterin Melanie Behringer in seinen Reihen ging der FC Bayern München als haushoher Favorit ins Rennen um die Süddeutsche Meisterschaft der Ü35-Frauen. Doch letztendlich waren es noch mehr die Kewa Ladies aus Hessen sowie das Team der SG Stadelhofen, die dem Turnier ihren Stempel aufdrückten. Gegen den SSV Waghäusel (Baden) und den SV Böblingen (Württemberg) gab sich keine der Mannschaften eine Blöße.
Da die Kewa Ladies auch gegen die SG Stadelhofen drei Punkte einfahren und dem FC Bayern ein 1:1 abtrotzen konnten, hatten sie nach Abschluss ihrer vier Begegnungen zehn Zähler auf dem Konto. Dennoch war weiterhin Zittern angesagt, denn der FC Bayern hätte mit einem deutlichen Sieg über die SG Stadelhofen noch am Hessischen Meister vorbeiziehen können. Doch die SG Stadelhofen spielte im abschließenden Turnierspiel nochmals groß auf. Mit einem 3:1-Sieg verhalf der Südbadische Meister nicht nur den Kewa Ladies zum Titelgewinn, sondern belohnte sich selbst auch mit Abschlussrang 2. Entsprechend riesig war der Jubel anschließend bei den Kewa Ladies, die nun als süddeutsche Vertreterinnen beim DFB an den Start gehen. Ein versöhnlicher Turnierabschluss gelang auch dem SSV Waghäusel, der den SV Böblingen bezwingen und somit seinen ersten Sieg bei der Süddeutschen Meisterschaft einfahren konnte.
Margarete Lehmann, Vorsitzende des SFV-Ausschusses für Freizeit- und Breitensport, dankte im Rahmen der Siegerehrung nicht nur dem SV Oberkirch, der als Ausrichter mit hervorragend präparierten Spielfeldern und der Verpflegung der Teams die Rahmenbedingungen für das Wochenende geschaffen hatte, sondern auch den Mannschaften aller Wettbewerbe für spannende und fair geführte Turnierspiele. „Wir sind froh, dass wir in diesem Jahr endlich wieder spielen konnten. Man hat allen Mannschaften die Spielfreude angemerkt, wodurch wir hier höchst attraktive Wettbewerbe erleben durften. Den Teams, die uns nun in Berlin beim DFB vertreten, drücken wir alle verfügbaren Daumen dafür, dass Ihr weitere Erfolge feiern könnt.“





Süddeutsche Futsal-Meisterschaften der Junioren
Am 4./5. März wurden in Stockstadt am Rhein (Hessen) die Süddeutschen Futsal-Meisterschaften der Junioren ausgetragen. Bei den C-/B- und A-Junioren gingen jeweils die Meister der süddeutschen Landesverbände sowie der Vizemeister des gastgebenden Hessischen Fußball-Verbandes an den Start, um die süddeutschen Futsal-Meister 2023 zu ermitteln.
Zum Auftakt gingen bei dem C-Junioren zunächst der Bayerische Meister TSV 1860 München sowie der Südbadische Meister FC 03 Radolfzell als Sieger aus ihren Vorrundengruppen hervor. Beide Gruppensieger konnten nachfolgend auch ihre Halbfinalpartien siegreich gestalten. Der TSV 1860 München benötigte dafür jedoch das Sechsmeterschießen gegen den Württembergischen Meister SGM TSV Böbingen Rems, nachdem im Verlauf der regulären Spielzeit keine Treffer gefallen waren. Nicht weniger dramatisch verlief das zweite Halbfinale zwischen dem FC 03 Radolfzell und dem FC Germania Friedrichstal (Badischer Meister). Die Südbadner schienen nach einem 1:4-Rückstand schon beinahe ausgeschieden, drehten die Partie aber in der Schlussphase noch zu ihren Gunsten. Die beiden Finalteilnehmer hatten somit bereits ihr Ticket zu den Deutschen Hallenmeisterschaften gelöst. Nachdem sich im Duell der beiden hessischen Teilnehmer die JSG Nidda Rang 5 vor dem JFV Dietkirchen/Offheim sichern konnte, sorgte im Spiel um den Bronzerang die SGM TSV Böbingen Rems durch einen 5:3-Erfolg (nach Sechsmeterschießen) gegen den FFC Germania Friedrichstal für einen versöhnlichen Turnierausklang. Im Finale wurde schließlich der TSV 1860 München seiner Favoritenrolle gerecht: Der Regionalligist bezwang den FC 03 Radolfzell deutlich mit 4:0 und trat die Heimreise somit als neuer Süddeutscher Futsal-Meister an. Doch auch beim Südbadischen Meister war die Freude in Anbetracht der erzielten Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft groß.
Dank des erfolgreichen Abschneidens der süddeutschen A-Junioren-Teams bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in den Vorjahren durfte der Süddeutsche Fußball-Verband auch in diesem Jahr zwei Teilnehmer für den DFB-Wettbewerb der U19-Junioren ermitteln. Dabei ließ der Württembergische Meister TuS Ergenzingen von der ersten Sekunde an keinen Zweifel daran aufkommen, dass der Weg zum Süddeutschen Meistertitel nur über ihn führen würde. Mit einem 8:0-Erfolg über den Bayerischen Meister FC Memmingen startete der TuS in den Wettbewerb und ließ anschließend auch dem Hessischen Vizemeister FV Biebrich keine Chance. Ins Halbfinale begleitet wurde Ergenzingen vom FC Memmingen sowie dem FC Nöttingen (Badischer Meister) und dem JFV Friedrichsdorf (Hessischer Meister), welche sich in der Vorrundengruppe A die beiden begehrten Halbfinalplätze hatten sichern können. Der TuS Ergenzingen machte sein Halbfinale gegen Friedrichsdorf erneut zu einer klaren Angelegenheit und behielt mit 4:0 die Oberhand. Dagegen war im Duell zwischen Nöttingen und Memmingen bis zur letzten Sekunde Spannung angesagt. Das glücklichere Ende hatte schließlich der FCM, der mit einem 2:1-Sieg ins Finale einziehen und sich damit die Chance auf eine Revanche gegen Ergenzingen verschaffte. Während der FC Radolfzell bei den C-Junioren noch ins Finale eingezogen war, musste sich die U19 des FCR nach einer 2:5-Niederlage gegen den FV Biebrich mit Rang 6 begnügen. Den Bronzerang sicherte sich nachfolgend der FC Nöttingen durch einen 5:1-Sieg gegen Friedrichsdorf. Abschließend war im Finale um die Süddeutsche Meisterschaft der TuS Ergenzingen erneut eine Nummer zu groß für den FC Memmingen. Mit einem 4:2-Sieg rundete der Württembergische Meister ein perfektes Turnier ab und krönte sich zum neuen Futsal-Meister im Süden. Riesig war der entsprechende Jubel bei der Mannschaft und den mitgereisten Anhängern.
Dem Wettbewerb der B-Junioren drückten der FC Nöttingen (Badischer Meister) sowie die DJK Ingolstadt (Bayerischer Meister) ihren Stempel auf. Beide Mannschaften blieben schon in den Gruppenspielen mit je zwei Siegen makellos, wobei insbesondere die DJK Ingolstadt mit zwei 5:0-Erfolgen über den FC Neu-Anspach (Hessischer Meister) und den FC 08 Villingen (Südbadischer Meister) Ausrufezeichen setzte. Knapper fielen anschließend schon die Halbfinalbegegnungen aus. Die DJK Ingolstadt setzte sich mit 2:0 gegen die SG Weilimdorf (Württembergischer Meister) durch, der FC Nöttingen rang den FC Neu-Anspach mit 2:1 nieder. Der Hessische Meister konnte sich im Anschluss durch einen 3:2-Sieg über Weilimdorf zumindest noch mit Rang 3 trösten, nachdem zuvor der FC 08 Villingen im Spiel um Rang 5 einen deutlichen 7:2-Sieg über den Hessischen Vizemeister RSV Büblingshausen errungen hatte. Das absolute Turnier-Highlight folgte schließlich im Finale. Der FC Nöttingen und die DJK Ingolstadt lieferten sich ein hochklassiges Duell, welches eindeutig belegte, dass sich die beiden Teams hochverdient fürs Finale um die Süddeutsche Meisterschaft und dadurch auch für die Deutsche Hallenmeisterschaft qualifiziert hatten. Nach Ablauf der regulären Spielzeit stand es ebenso 1:1 wie auch mit Ablauf der dreiminütigen Verlängerung. Somit musste das Sechsmeterschießen die Entscheidung bringen, in dem der FC Nöttingen das entscheidende Quäntchen Glück auf seiner Seite hatte und sich zum Süddeutschen Futsal-Meister der B-Junioren küren konnte.
Der Vorsitzende des SFV-Jugendausschusses, Florian Weißmann, dankte zum Abschluss eines langen Turnierwochenendes dem Ausrichter SKG Stockstadt, welcher mit viel Engagement hervorragende Rahmenbedingungen für die Süddeutschen Futsal-Meisterschaften geschaffen hatte. „Wir gratulieren sehr herzlich den neuen Süddeutschen Futsal-Meistern zu einer überaus erfolgreichen Hallensaison 22/23 und drücken ihnen sowie natürlich auch den süddeutschen Vizemeistern die Daumen für die Deutschen Hallenmeisterschaften nächste Woche in Duisburg. Wir hoffen sehr darauf, dass Ihr mit weiteren Erfolgen dafür sorgt, dass wir auch zukünftig je zwei süddeutsche Vereine zum DFB entsenden dürfen.“ darauf, dass Ihr mit weiteren Erfolgen dafür sorgt, dass wir auch zukünftig je zwei süddeutsche Vereine zum DFB entsenden dürfen.“





FC Bayern München ist Süddeutscher Meister der C-Junioren
Nach zuletzt zwei in Folge verlorenen Endspielen und einer langen Wartezeit von 31 Jahren hat es der FC Bayern München mal wieder geschafft, sich den Titel des Süddeutschen Meisters der C-Junioren zu sichern. In einem an Spannung kaum zu überbietenden Finale setzte sich der Sieger der C-Junioren-Regionalliga Bayern nach Verlängerung gegen den Sieger der C-Junioren-Regionalliga Süd, Eintracht Frankfurt, durch und krönte damit eine überaus erfolgreiche Spielzeit 2021/2022.
Dabei erwischte die Eintracht vor ca. 300 Zuschauern in Mögeldorf (Nürnberg) den besseren Start. Die Hessen überstanden zunächst einige Bayern-Angriffe unbeschadet und erspielten sich dann ihrerseits zunehmend zwingende Tormöglichkeiten. So fiel das 1:0 für die Eintracht-Junioren in der 28. Spielminute auch verdient. In Folge eines Eckstoßes hatten die Frankfurter gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen, ehe Benjamin Dzanovic aus kurzer Distanz den erlösenden Führungstreffer erzielte und für Jubel unter den zahlreich mitgereisten Fans aus Hessen sorgte. Dass die knappe Führung dann aber auch zur Halbzeitpause noch Bestand hatte, hatte die Eintracht ihrem Torhüter Amil Siljevic zu verdanken, der unmittelbar vor Ablauf der ersten 35 Minuten mit einer tollen Parade einen Strafstoß entschärfen konnte.
Davon zeigten sich aber die Bayern nach dem Seitenwechsel unbeeindruckt. Sie drückten dem Spiel mehr und mehr ihren Stempel auf und belohnten sich schließlich in der 54. Minute mit dem Ausgleich. Felipe Chavez war für die Elf von Bayern-Trainer Stefan Meissner erfolgreich und stellte mit seinem Treffer die Uhren im Finale wieder auf Null. Anschließend drängten beide Teams weiter auf die Entscheidung in der regulären Spielzeit, die in der Nachspielzeit auch beinahe gefallen wäre. Doch mit einem sensationellen Reflex verhinderte Eintracht-Keeper Siljevic den nächsten Münchner Treffer und sorgte für staunende Gesichter unter den Zuschauern.
In der folgenden Verlängerung von 2 x 5 Minuten avancierte schließlich Can Paylan zum Matchwinner für den FC Bayern München. Mit einem sehenswerten Treffer vor der Strafraumgrenze brachte er seine Farben kurz vor Spielende erstmals in Führung und wurde anschließend unter einer roten Jubeltraube begraben. Die Eintracht warf zwar anschließend nochmals alles in die Waagschale und erspielte sich auch nochmals eine Gelegenheit zum Ausgleich. Da diese jedoch ungenutzt blieb, stand mit dem Schlusspfiff der FC Bayern München als neuer Süddeutscher Meister der C-Junioren fest.

Württembergische U15-Auswahl gewinnt SFV-Sichtungsturnier

Die Auswahl des Württembergischen Fußballverbandes hat das süddeutsche U15-Sichtungsturnier 2022 gewonnen, welches am 28./29.05.2022 an der Sportschule Grünberg ausgetragen wurde. Der Mannschaft von wfv-Coach Saban Uzun gelang es damit, die Dominanz des Hessischen FV zu brechen, der das Turnier in dieser Altersklasse zuletzt vier Mal in Folge für sich hatte entscheiden können.
Dass der Kampf um den Turniersieg äußerst spannend werden würde, zeichnete sich bereits im Verlauf der attraktiven und intensiven Aufeinandertreffen des ersten Spieltages ab. Mit den Teams aus Baden, Bayern und Württemberg wiesen nach Abschluss der ersten fünf Begegnungen gleich drei Mannschaften je vier Punkte auf und gingen somit hoffnungsvoll in den zweiten Turniertag.
Hier erspielten sich zunächst die Bayern mit einem 1:0-Sieg über die bis dahin punktgleiche Auswahl aus Baden den Matchball für den Turniersieg. Doch diesen vergab das von Michael Urbansky trainierte Team in seinem letzten Turnierspiel durch eine 0:2-Niederlage gegen die Elf aus Württemberg, die nun ihrerseits alle Trümpfe für den Turniersieg in der Hand hielt. Das anschließende Nachbarschaftsduell zwischen Baden und Südbaden endete ohne Sieger, was insbesondere auf Seiten der Badner für enttäuschte Gesichter sorgte, denn mit einem dreifachen Punktgewinn wäre die Siegertrophäe wieder in greifbarer Nähe gewesen. So aber folgte zwischen Württemberg und Hessen ein echtes Endspiel um den Turniersieg. Hierbei stand die hessische Auswahl um Trainer Christoph Liebich unter Druck, denn nach einem unglücklich verlaufenen ersten Turniertag hätte es zum Abschluss gegen Württemberg einen Sieg mit vier Toren Differenz für die erneute Titelverteidigung benötigt. Zwar war den Gastgebern der Glaube daran anzumerken, jedoch reichte es „lediglich“ zu zwei Treffern. Somit konnte sich Württemberg trotz seiner ersten Niederlage aufgrund der guten Tordifferenz vor den punktgleichen Mannschaften aus Bayern und Hessen (jeweils 7 Zähler) den Wanderpokal sichern.
Ergebnisse:
Hessen – Bayern 1:1
Südbaden – Württemberg 0:3
Baden – Hessen 4:1
Bayern – Südbaden 2:0
Württemberg – Baden 1:1
Hessen – Südbaden 2:1
Bayern – Württemberg 0:2
Südbaden – Baden 1:1
Württemberg – Hessen 0:2
Abschlusstabelle
1. Württemberg 6:3 7
2. Bayern 4:3 7
3. Hessen 6:6 7
4. Baden 6:4 5
5. Südbaden 2:8 1
1. FC Nürnberg und Karlsruher SC steigen in B-Juniorinnen-Bundesliga auf
Beim SV Leingarten (bei Heilbronn) wurden im Rahmen eines Tagesturniers am 28.05.2022 die beiden süddeutschen Aufsteiger in die B-Juniorinnen-Bundesliga zur Spielzeit 2022/2023 ermittelt. Als Meister ihrer Oberliga hatten sich der Karlsruher SC (Oberliga Baden-Württemberg), die MSG Gläserzell/Pilgerzell (Hessenliga) sowie der 1. FC Nürnberg (Bayernliga) für das Relegationsturnier qualifiziert und traten nun je zweimal gegeneinander an, um einer ohnehin schon erfolgreichen Saison mit dem Bundesliga-Aufstieg die Krone aufzusetzen.
Obwohl auch die MSG Gläserzell/Pilgerzell den zahlreichen Zuschauern guten Fußball bot und zeigte, dass man zurecht um den Aufstieg in die Bundesliga mitspielte, setzten sich am Ende die namhaften Vereine aus Nürnberg und Karlsruhe durch. Während die direkten Duelle der beiden Kontrahenten torlos endeten, konnten sie ihre Begegnungen gegen den hessischen Meister jeweils siegreich gestalten und feierten zum Abschluss des Tages ausgelassen den Aufstieg. Für den 1. FC Nürnberg bedeutet dieser Erfolg die Rückkehr in die höchste Spielklasse, wohingegen der Karlsruher SC in der Saison 22/23 erstmalig in der B-Juniorinnen-Bundesliga vertreten sein wird.


SSV Jahn Regensburg Meister der Futsal-Regionalliga Süd
Die Futsaler des SSV Jahn Regensburg, Deutscher Meister des Jahres 2017 und Deutscher Vizemeister 2020, sind Meister der Futsal-Regionalliga Süd 2022. In einem bis zuletzt spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit den Beton Boys München behielten die Oberpfälzer die Oberhand und nehmen nun an den Aufstiegsspielen zur Futsal-Bundesliga teil. Den Meistertitel machte der Jahn mit einem deutlichen Heimsieg am vorletzten Spieltag über den FC Deisenhofen perfekt und nahm anschließend die Meisterschale von Josef Janker (SFV-Spielausschuss) entgegen. Bei lediglich einer Niederlage aus seinen 18 Begegnungen drückte der SSV Jahn Regensburg der Saison 2021/2022 in der Futsal-Regionalliga Süd beeindruckend seinen Stempel auf und ging schlussendlich mit fünf Zählern Vorsprung auf die Konkurrenz ins Ziel. Damit gelang der Mannschaft um Spielertrainer Lucas Kruel zumindest teilweise Wiedergutmachung für die große Enttäuschung im Vorjahr, in dem man durch den Corona-bedingten Abbruch der Spielzeit abrupt aus den Bundesliga-Träumen gerissen wurde.
Dagegen muss sich der Gehörlosen-Sportverein Karlsruhe nach dreijähriger Zugehörigkeit aus der Regionalliga verabschieden. Profitierten die Badner in den beiden Vorjahren noch davon, dass durch die Pandemielage und deren Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Abstieg aus der Futsal-Regionalliga Süd ausgesetzt wurde, schwanden die Hoffnungen auf den erneuten Klassenerhalt im Verlauf der Spielzeit 2021/2022 zusehends. Letztendlich betrug der Rückstand des GSV aufs rettende Ufer ganze elf Zähler, wodurch man sich im Karlsruher Lager früh auf den sich anbahnenden Abstieg einstellen konnte.
Als weiterer Absteiger steht der FC Deisenhofen fest. Zwar sicherten sich die Oberbayern am letzten Spieltag durch einen Heimsieg über den ASC Neuenheim noch Platz 7 in der Abschlusstabelle, welcher sportlich zum Klassenerhalt gereicht hätte. Doch frühzeitig hatte man sich beim FCD dazu entschieden, sich für die Saison 22/23 in der Futsal-Regionalliga Süd nicht mehr zu bewerben. In seinen fünf Jahren Zugehörigkeit zur Futsal-Regionalliga feierte der FC Deisenhofen einige Höhepunkte und landete – mit Ausnahme der nun beendeten Saison 2021/2022 – stets unter den Top 4 der Abschlusstabelle.
Vom Bewerbungsverzicht des FC Deisenhofen profitiert in erster Line der Aufsteiger Futsal Allgäu. Punktgleich mit dem FCD landeten die Allgäuer zum Abschluss ihres ersten Regionalliga-Jahres auf Rang 8, welcher nun zum Klassenerhalt und das damit verbundene zweite Regionalliga-Spieljahr reicht.
Mit dem ASC Neuenheim könnte ein weiterer Verein vom Rückzug des FC Deisenhofen profitieren. Die Futsaler aus Heidelberg werden intensiv mit dem SSV Jahn Regensburg fiebern, wenn der Regionalliga-Meister um den Aufstieg in die Bundesliga kämpft. Denn unter der Voraussetzung, dass der Jahn seine Meisterschaft mit dem Bundesliga-Aufstieg krönt, steigen zum Ende der Saison 21/22 lediglich zwei Mannschaften aus der Futsal-Regionalliga Süd in die darunterliegenden Spielklassen der Landesverbände ab. Somit könnte selbst Rang 9, den der ASC Neuenheim schlussendlich mit 15 Zählern auf der Habenseite belegte, noch mit dem Startrecht für die Regionalliga im folgenden Spieljahr 22/23 verbunden sein.
